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Frust der
Schwestern

Rieschs auf Formsuche

Maria Riesch: Es läuft nicht.
Kranjska Gora (dpa). Die Ski-Schwestern Susanne und Maria Riesch suchen knapp vier Wochen vor der WM verzweifelt nach ihrer Form. »Wir versuchen, uns gegenseitig aufzurichten, aber gerade hat jede genug mit sich selbst zu tun«, sagte Maria. Die 22-jährige Partenkirchenerin blieb ebenso wie ihre drei Jahre jüngere Schwester in fünf Technik-Rennen in Serie ohne Weltcup-Punkte.
Das Comeback nach dem zweiten Kreuzbandriss hatte für Maria mit dem Sieg bei der Weltcup-Abfahrt in Lake Louise sensationell begonnen. Doch danach schaffte die viermalige Weltcupsiegerin nur noch ein Top-Ten-Resultat am nächsten Tag. Die Frustration entlud sich beim verpatzten Rennwochenende in Kranjska Gora in Tränen. »Es tut mir selber weh, wenn ich sehe, wie ich die Piste herunterfahre.« Damen-Cheftrainer Mathias Berthold zweifelt aber nicht an ihr: »Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie wieder so fährt, wie sie es kann.«
Susanne soll zunächst nur noch bei unterklassigen Rennen starten. Fünf Mal hintereinander schied die 19-Jährige im Weltcup aus, nachdem sie beim Debüt als Slalom-Fünfte aufgetrumpft hatte. »Susanne zahlt Lehrgeld und erwartet zu viel«, meinte Berthold.

Artikel vom 09.01.2007