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Kölner Befehl

Um originelle Einfälle war Christoph Daum (Foto r.) noch nie verlegen. Dieses Mal bediente sich der Kölner Trainer zusammen mit seinem Assistenten Roland Koch (Foto l.)aus dem Hit-Arsenal von Freddy Quinn. »100 Mann und ein Befehl« heißt in der FC-Version nun »30 Mann und nur ein Ziel«. Der neue Refrain war Koch eingefallen. Beim Trainingslager des Fußball-Zweitligisten im spanischen La Manga müssen die Profis nun auch ihre stimmlichen Qualitäten nachweisen. Wenn sie trällern, klopen sich die FC-Kicker mit der Faust auf Herz und Klubwappen. Ob's so noch mit dem Aufstieg klappt? Bei zwölf Punkten Rückstand wird es in dieser Saison wohl kaum noch gelingen, vielleicht könnten die erstklassigen Kollegen den Kölnern ja Mut machen und ihnen in leichter Abwandlung eines weiteren Freddy-Hits zurufen: »Jungs, kommt bald wieder...«

Böser Star

Auf die Schnelle hat sich Tennis-Star Lleyton Hewitt für die Australian Open einen Interimstrainer besorgt, nachdem ihm sein alter Trainer davon gelaufen ist. Ohne Coach wollte der Australier sein am Montag beginnendes Heimatturnier in Melbourne aber nicht bestreiten. Der einstige Weltranglisten-Erste wird nun vom Landsmann und früheren Daviscup-Teamkollegen Scott Draper betreut, der sich zuletzt als Golfprofi versuchte. Hewitts bisheriger Trainer Roger Rasheed hatte entnervt das Handtuch geworfen, nachdem ihn Hewitt nach seinem Ausscheiden beim Turnier in Adelaide heftig beschimpft haben soll.

Aus Rudis Leben

Simone Thomalla und Rudi Assauer (Foto) stehen auch 2007 wieder gemeinsam vor der Kamera. Der neue Werbespot für eine Biermarke soll an den Erfolg der drei Vorgänger anknüpfen. »Wir spielen wieder eine Szene aus unserem Leben - pointiert und authentisch. Eben so wie wir beide sind«, sagt die zukünftige »Tatort«-Kommissarin Thomalla. Der Spot wird zu Jahresbeginn gedreht, Sendestart ist dann bereits im Frühjahr 2007.

Blatters Fehler

Die Einsicht kam spät. FIFA-Präsident Joseph Blatter hat die Furcht vor Pfiffen deutscher Fans als Grund für sein Fehlen bei der Übergabe des WM-Pokals genannt und sich bei Italiens Fußball-Weltmeistern dafür entschuldigt. »Ich wollte eine hässliche Situation vermeiden, weil die Deutschen schon gezeigt hatten, dass sie bei dem Wort FIFA pfeifen«, sagte der Weltverbandschef in Rom. Blatter hatte nach dem Finale bei der Siegerehrung im Berliner Olympiastadion am 9. Juli 2006 überraschend UEFA-Präsident Lennart Johansson den Vortritt gelassen, Italien zuvor das Endspiel im Elfmeterschießen gegen Frankreich gewonnen. Beim Confederations Cup im Sommer 2005 war der Schweizer Blatter von deutschen Zuschauern ausgepfiffen worden. »Die Geschichte wird zeigen, dass es ein Fehler war, dass der FIFA-Präsident die Azzurri nicht als Weltmeister geehrt hat, und tatsächlich war es ein Fehler«, sagte Blatter.

Artikel vom 09.01.2007