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Druschba-Pipeline

Die Druschba-Pipeline (»Freundschaft«) ist, was Förderkapazität und Länge betrifft, eine der größten der Welt. Sie gehört dem russischen Pipeline-Monopolisten Transneft. Sie beginnt in Zentralrussland und verbindet die Ölfelder im Westen Sibiriens mit den Raffinerien in Europa. Die Pipeline kann täglich mehr als zwei Millionen Barrel (159 Liter pro Barrel) transportieren; 1,4 Millionen bis 1,6 Millionen Barrel davon gehen direkt in die Europäische Union, der Rest bleibt in Weißrussland. In Weißrussland wird die Pipeline geteilt, der größere nördliche Arm verläuft über Polen nach Deutschland. Deutschland bezieht täglich 500000 Barrel oder ein Fünftel seines Gesamtbedarfs über die Druschba-Pipeline. Polen importiert über Druschba 360000 Barrel pro Tag für die heimische Produktion und exportiert 170000 Barrel über Danzig. Der südliche Arm der Pipeline führt nach Tschechien, in die Slowakei und nach Ungarn. Dort werden am Tag bis zu 400000 Barrel transportiert, die Pipeline ist aber oft nicht ausgelastet.

Artikel vom 09.01.2007