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Krippengang lockt Besucher in die Kirchen

Erstmals mit Beteiligung der Gemeinde in Jöllenbeck - Klöne: Chancen zum Kontakt


Von Hanne Biermann
und Carsten Borgmeier (Foto)
Bielefeld (hb). In der Liebfrauenkirche in der Innenstadt, der Auferstehungskirche in Theesen und der Marienkirche in Jöllenbeck konnten am Wochenende noch einmal die unterschiedlichen Weihnachtsdekorationen der Gemeinden bewundert werden. Auf dem Programm stand der so genannte Krippengang. Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde in Jöllenbeck beteiligte sich zum ersten Mal an der Aktion. In den Jahren zuvor hatten die umfangreichen Umbaumaßnahmen der Kirchenräume dies verhindert. »Wir befinden uns im Moment noch in der Erprobungsphase«, erzählt Hans Klöne, der Kirchmeister der Jöllenbecker Gemeinde.
Das Angebot wurde von vielen Menschen in Anspruch genommen. Dabei wurden nicht nur Fragen über die weihnachtliche Dekoration gestellt, sondern auch zu der Ausgestaltung des Raumes und zu den vielfältigen Angeboten des Gemeindelebens.
»Die unterschiedlichen Interessen geben uns die Chance mit den Leuten in Kontakt zu treten«, freut sich Hans Klöne, »Kirche muss für alle offen sein«. Bereitwillig gaben die ehrenamtlichen Mitarbeiter Auskunft und hatten auch zur Kirchengeschichte eine Menge zu erzählen.
Neben den vielen Informationen lohnte sich natürlich auch ein Blick auf die Dekoration. Der festlich geschmückte Weihnachtsbaum und die von Weihnachtssternen umringte Krippe, schufen eine festliche Atmosphäre.
Bereits seit dem 19. Jahrhundert schmückt die Krippe das Gotteshaus in der Weihnachtszeit. Dass sie heute farbig ist, ist einer Pfarrerstochter zu verdanken. Diese hatte die Figuren in den fünfziger Jahren mit viel Fleiß selbst bemalte.

Artikel vom 08.01.2007