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TÜV erst nach vier Jahren

Politiker: ältere Fahrzeuge häufiger kontrollieren

Die TÜV-Plakette soll künftig länger gültig sein.
München/Stuttgart (dpa). Politiker von Union und SPD haben sich für Änderungen bei den TÜV-Kontrollen für neue Autos, Wohnmobile und Motorräder ausgesprochen. Der verkehrspolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer (CDU), will die straffen Prüfintervalle für neue Fahrzeuge verlängern. Im Gegenzug sollten Fahrzeuge, die älter als zehn Jahre sind, häufiger untersucht werden.
»Die neuen Autos in Deutschland sind technisch hochmodern und haben in den ersten vier Jahren kaum größere Mängel«, begründete Fischer sein Vorhaben. In Deutschland müssen Neufahrzeuge bislang nach drei Jahren erstmals zur TÜV-Untersuchung. Anschließend folgt ein zweijähriger Turnus.
Die CSU-Verkehrspolitikerin Renate Blank ist gegen eine TÜV-Verschärfung für ältere Fahrzeuge. »Das Schweizer Modell mit allgemein längeren Prüfintervallen wäre besser, alles andere ist Geldschneiderei.«
In der Schweiz ist der TÜV erst nach vier, drei und dann jeweils zwei Jahren fällig. Der SPD-Verkehrspolitiker Rainer Fornahl erklärte: »Wir sollten die erste Hauptuntersuchung nach vier Jahren vornehmen, dann nach drei und danach alle zwei Jahre.«

Artikel vom 08.01.2007