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Krombacher
schluckt Rolinck


Steinfurt/Kreuztal (dpa). Deutschlands zweitgrößte Privatbrauerei Krombacher hat die Regionalbrauerei Rolinck im münsterländischen Steinfurt zum 1. Januar komplett übernommen. Rolinck-Geschäftsführer Christian Rolinck (32) sagte, der Braustandort in Steinfurt mit 90 Beschäftigten und 20 Lehrlingen solle erhalten bleiben. Allerdings kündigte Krombacher-Manager Niclas von Pfeil einen Personalabbau an. Der Braustandort habe ein Jahr Zeit, um den Weg aus der Krise zu finden. Längerfristig werde er nicht subventioniert. Krombacher wolle in Steinfurt Malzbier (»Vitamalz«) produzieren.
Rolinck erzeugte im vergangenen Jahr 175 000 Hektoliter Bier eigener Marken, vor allem Pilsener. Hinzu kommen Aufträge für Handelsmarken. In den vergangenen Jahren sei der Absatz stetig um jährlich drei bis vier Prozent gesunken, sagte Rolinck. Der Umsatz verringerte sich im vergangenen Jahr auf nur noch rund 20 Millionen Euro. Im Vergleich dazu ist Krombacher ein Riese: Die Brauerei verkauft pro Jahr 5,5 Millionen Hektoliter Bier und setzt 530 Millionen Euro um.

Artikel vom 06.01.2007