Königssee (dpa). Die deutschen Rodel-Frauen siegen nach Belieben, die Doppelsitzer kommen in Fahrt, und die »jungen Wilden« schnuppern an der Weltspitze: Vier Wochen vor der WM haben die deutschen Kufen-Asse beim Heim-Weltcup in Königssee ihre Medaillen-Ambitionen untermauert. Nach den Siegen durch Silke Kraushaar-Pielach sowie den Doppelsitzern Patric Leitner und Alexander Resch sorgte auch die junge deutsche Männer-Riege für Aufsehen. Hinter dem Dritten David Möller fuhren Jan Eichhorn, Felix Loch und Andreas Graitl auf die Ränge fünf bis sieben. »Es geht bergauf«, freute sich Bundestrainer Thomas Schwab über die Vorstellung seiner jungen Garde, bei der vor allem der erst 17 Jahre alte Felix Loch mit seinem sechsten Platz brillierte. »Wir sind sehr nah dran«, sagte Ex-Weltmeister Möller, der nur den Altmeistern Albert Demtschenko (Russland) und Armin Zöggeler (Italien) den Vortritt lassen musste. Die deutschen Rodler gewannen zum Abschluss auch den erstmals als Staffel ausgetragenen Team-Wettbewerb. »Momentan passt einfach alles zusammen«, jubelte Kraushaar-Pielach nach ihrem vierten Saisonsieg im fünften Rennen. Hinter der 36-Jährigen kamen Tatjana Hüfner und Anke Wischnewski auf die weiteren Plätze. Pechvogel bleibt Olympiasiegerin Sylke Otto, die nur mit Mühe einen Sturz verhindern konnte und Vierte wurde. Mit Wut im Bauch nach dem Olympia-Debakel mit Rang sechs finden derweil die Doppelsitzer Leitner/Resch zu alter Stärke zurück. Das Duo aus Königssee/Berchtesgaden fuhr auf seiner Heimbahn den dritten Sieg in Serie ein. Zweite wurden Christian Oberstolz/Patric Gruber aus Italien, Dritte die Altenberger Sebastian Schmidt/André Forker.
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