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Streik beim Blutspendedienst dauert an

Gewerkschaft: Arbeitsniederlegungen führen nicht zu Versorgungsengpässen

Münster (dpa). Nach der geplatzten Schlichtung im Tarifstreit haben Beschäftigte des Blutspendedienstes West des Deutschen Roten Kreuzes am Freitag in Hagen und Münster ihren Streik fortgesetzt.
Verdi-Sekretär Bernd Bajahr spricht auf dem Domplatz in Münster zu den Demonstranten. Foto: dpa
180 Arbeitnehmer beteiligten sich nach Angaben der Gewerkschaft ver.di. Am Vortag hatten zum Auftakt 250 Beschäftigte an allen drei Standorten gestreikt. »Der Arbeitskampf wird erst beendet, wenn wir einen einheitlichen Tarifvertrag haben«, hieß es von ver.di am Freitag in Düsseldorf. Dies könne »leider dauern«.
Die Blutspendezentren Hagen, Münster und Ratingen haben insgesamt 860 Beschäftigte. Der Arbeitgeber will Einzelvereinbarungen. Laut ver.di führt der Streik nicht zu Engpässen bei der Blutversorgung. Der Blutspendedienst erklärte, nur ein kleiner Teil der Belegschaften folge dem Streikaufruf.
Die Arbeitgeberseite biete den Arbeitnehmern an, zwischen verschiedenen Tarifverträgen zu wählen, die in Einzelvereinbarungen abgeschlossen würden, sagte der Sprecher des Blutspendedienstes, Friedrich-Ernst Düppe.

Artikel vom 06.01.2007