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FDP-Ortsverband dankt liberalem »Aushängeschild«

Prominente Partei-Vertreter zu Gast bei Jahresauftakt

Versmold (ja). Gelungener Jahresauftakt für den Versmolder FDP-Ortsverband: Im Kreis von 35 Parteimitgliedern und -freunden hießen die Liberalen zwei prominente Gäste beim traditionellen Grünkohlessen willkommen, das seit mehr als 25 Jahren ein fester Bestandteil im Programm ist.

Ortsverbandsvorsitzende Ulrike Poetter und ihr Stellvertreter Heiner Kamp begrüßten im Altstadthotel als besondere Gäste Kai Abruszat, der Vorsitzende der FDP-Regionalratsfraktion, sowie Bundestagsabgeordnete und Bezirksvorsitzende Gudrun Kopp. Ihr Besuch war nicht nur Anlass die aktuellen Themen in der Versmolder Politik aufzugreifen, sondern auch die Pläne der OWL-FDP vorzustellen. So möchte die FDP Möglichkeiten für Verkehrsentlastungen in OWL aufzeigen, was auch für Versmold interessant ist, da hier das Thema »Stadtring« auf der Tagesordnung steht. Partei-Kollege Kai Abruszat lobte die eindeutige Positionierung der Versmolder FDP zur Ortsentlastungsstraße und das schnelle Werben für diese Straße beim Regionalrat, der letztlich über die Verteilung der in Versmold erhofften Landeszuschüsse entscheidet. »Fahren Sie als FDP weiterhin Ihren Kurs pro Entlastungsstraße. Vor dem Hintergrund geringer Gewerbesteuereinnahmen ist es wichtig, vernünftige Infrastrukturvoraussetzungen zu schaffen. Eine gute Verkehrserschließung und -leitung ist hier das Mindestmaß aller Dinge.« Dass nicht alle im Versmolder Rat vertretenen Parteien sich so eindeutig für die Ortsentlastungsstraße aussprechen würden, sei der Sache nicht dienlich.
Ortsverbandsvorsitzende Ulrike Poetter rückte die aktuelle Situation in Versmold in den Fokus. Der im Dezember verabschiedete Haushalt zeige eine klare Richtung auf: »Wir müssen lernen, die Enden zusammenzuhalten. Es sind viele strukturelle Änderungen nötig«. Kritisch sah Poetter die Entwicklung der Gewerbesteuereinnahmen vor Ort, die hinter anderen Kommunen, die 2006 starke Zuwächse verzeichneten, deutlich zurückbleibe.
Einen Blumenstrauß überreichte stellvertretender Ortsverbandsvorsitzender Heiner Kamp an Ulrike Poetter: Denn sie kann in diesem Jahr auf 30 Jahre als Mandatsträgerin auf Orts- und Kreisebene zurückblicken. Kamp dankte seiner Fraktionskollegin: Sie sei ein Aushängeschild der Partei nicht nur vor Ort. Alle hätten sehr viel von ihr gelernt und wollten dies auch noch in Zukunft tun.
Die Mandate von Ulrike Poetter liefen teilweise parallel: Sie war für die FDP 22 Jahre im Kreistag und sitzt seit 15 Jahren im Versmolder Stadtrat. Als einen Höhepunkt ihrer politischen Karriere bezeichnete sie ihre Mitwirkung bei der Neugestaltung des Kreises Gütersloh. »Gerade im Bildungs- und Kulturbereich neue Strukturen und Aufgaben zu schaffen war sehr spannend«, blickte Ulrike Poetter zurück. »Insbesondere meine fünfjährige Zeit als FDP-Fraktionsvorsitzende im Kreistag war geprägt durch intensive Auseinandersetzungen mit den Kollegen der anderen Fraktionen. Ich bereue keine Minute.«
Versmold wird auch Veranstaltungsort des Neujahrsempfangs der Kreis-FDP sein, die derzeit bei einem Wettbewerb in der Neumitgliederwerbung bundesweit den dritten Platz belegt. Der Empfang beginnt am Sonntag, 28. Januar, um 11 Uhr im Altstadthotel.

Artikel vom 08.01.2007