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Soll sie wirklich bleiben?

Jutta Speidel und Günther Maria Halmer im Melodram

ARD, Samstag, 20.15 Uhr: Es ist ein gefühlvolles Melodram, das Thomas Jacob mit Günther Maria Halmer und Jutta Speidel inszeniert hat. Für die beiden gilt: »Mein Traum von Afrika«.
Krankenschwester Andrea Rosen (Speidel) hat schwere Zeiten hinter sich. Erst verließ ihr Mann sie wegen einer Jüngeren, und dann hat man auch noch ihre Stelle im Krankenhaus wegrationalisiert. Ihre erwachsene Tochter, die ihr eigenes Leben lebt, schenkt der Mutter eine Reise nach Südafrika, wo sie geboren wurde, aber seit ihrer Jugend nicht mehr war.
Am Fuße des Tafelbergs begibt Andrea sich auf die Suche nach den Spuren ihrerÊVergangenheit und begegnet unverhofft ihrer einstigen Busenfreundin Abeba (Thoko Ntshinga), die inzwischen als Landärztin arbeitet. Abeba spürt, dass Andrea im Grunde ihres Herzens unglücklich ist, und will sie dazu bewegen, zu den Wurzeln in ihrer alten Heimat zurückzukehren.
Und so arrangiert sie wie zufällig ein Treffen mit John (Halmer), Andreas großer Jugendliebe. Vor 15 Jahren hat John seinen Job als Polizist an den Nagel gehängt, um ein Kinderheim aufzubauen, das er mit großer Hingabe führt. Als eine der Pflegemütter ausfällt, nutzt Andrea die Gelegenheit, um sich hier ein wenig nützlich zu machen. Die Aufgabe bereitet ihr große Freude, und auch zwischen Andrea und John stellt sich allmählich die einstige Vertrautheit wieder ein. Obwohl die Kinder sie sogleich in ihr Herz schließen, ist Andrea hin- und hergerissen, ob sie auch tatsächlich in Südafrika bleiben soll.
Die Entscheidung wird ihr erleichtert, als am Tag ihrer Abreise die kleine Tarisai (Kertrice Maitisa) verschwindet, ein Kind, zu dem Andrea eine besondere Beziehung aufgebaut hat. Ganz alleine macht Andrea sich auf die Suche. Als ihr Wagen mitten in der Steppe liegen bleibt, gerät sie in Lebensgefahr...

Artikel vom 06.01.2007