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SPD-Politiker Uhl angeklagt

Vorwurf gegen Ex-VW-Betriebsrat: Beihilfe zur Untreue


Braunschweig (dpa). In der VW-Affäre um Korruption und Lustreisen auf Firmenkosten hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig Anklage gegen den SPD-Bundestagsabgeordneten Hans-Jürgen Uhl erhoben.
Der frühere VW-Betriebsrat ist damit nach Ex-Arbeitsdirektor Peter Hartz der zweite Beschuldigte in der Affäre, der angeklagt ist. Die Staatsanwaltschaft legt Uhl sieben Straftaten zur Last. Dabei geht es in zwei Fällen um den Vorwurf der Beihilfe zur Untreue. Uhl soll an Sexpartys auf VW-Kosten teilgenommen haben. Zudem soll der 55-Jährige fünf falsche eidesstattliche Versicherungen abgegeben haben. Die Staatsanwaltschaft benennt in ihrer Anklage 21 Zeugen.
Uhl hat die Anschuldigungen stets abgestritten. Ein Sprecher des Politikers sagte, den bisherigen Erklärungen Uhls sei nichts hinzuzufügen.

Artikel vom 05.01.2007