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Kein Faserriss: Jansen ist bei der WM dabei

Schwarzer rechnet nicht mit Nominierung


Herrsching (WB/dpa). Der Einsatz von Torsten Jansen bei der Handball-Weltmeisterschaft ist nicht gefährdet. Eine Kernspintomographie ergab, dass sich der Linksaußen des HSV Hamburg beim Testspielsieg der deutschen Mannschaft gegen Ungarn (23:20) am vergangenen Samstag eine Muskel-Einblutung im linken Oberschenkel zugezogen hat. Zunächst hatten die Ärzte einen Muskelfasserriss befürchtet. Allerdings ist ein Einsatz des 30-Jährigen im letzten Vorbereitungsspiel an diesem Samstag gegen Ägypten fraglich.
Trotz der neuerlichen Verletztenmisere plant Bundestrainer Heiner Brand derzeit aber offenbar keine Nachnominierungen. »Ich hatte noch keinen Kontakt zu Heiner und rechne momentan nicht damit, dass er mich anruft«, erklärte Lemgos Kreisläufer Christian Schwarzer und »ich hoffe auch nicht, dass der Anruf kommt, denn heute fliege ich nach Dallas, um Dirk Nowitzki gegen die Portland Trail Blazers zu sehen. Da erfülle ich mir einen Traum.«
Wegen der Verletzungen von Sebastian Preiß (Einriss der Wadenmuskulatur/Lemgo) und Andrei Klimowets (Oberschenkelzerrung/Kronau), der aber wohl bis zum WM-Start fit wird, herrscht am Kreis Notstand. Schwarzer, der nach dem Gewinn der olympischen Silbermedaille 2004 nach 302 Länderspielen (630 Tore) aus dem Nationalkader zurückgetreten war, hält sich für den Notfall bereit. »Ich wäre einsatzfähig, habe mich im Urlaub gut erholt«, meinte der 37-Jährige, den der Bundestrainer für den 28er-WM-Kader nominiert hatte.

Artikel vom 10.01.2007