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Briten bauen E-Papier-Fabrik in Dresden


Dresden/Cambridge (dpa). Die erste Fabrik für E-Papier wird in Dresden gebaut. Dabei handelt es sich um dünne, biegsame Bildschirme, die mit der Zeit das Erscheinungsbild von Zeitungen oder den Umgang mit Dokumenten revolutionieren könnten. Die Produktion soll 2008 mit einer Kapazität von mehr als einer Million Displays im Jahr starten, teilte der britische Hersteller Plastic Logic mit. Mit diversen Investoren seien 100 Millionen Dollar gesichert worden. In Dresden sollen 140 Arbeitsplätze entstehen.
Beim E-Papier reagieren Farbstoffpartikel auf einer Kunststoffschicht auf elektrische Spannung. Die Technologie gibt es im Grunde bereits seit den 70-er Jahren. Sie wurde seitdem kontinuierlich verbessert, galt immer wieder als zukunftsträchtig, schaffte aber bislang nicht den Durchbruch zum Massenmarkt. Die neue E-Papier-Generation brauche keinen festen Rahmen mehr. Vom Unternehmen demonstrierte Geräte haben nur an einer Längsseite ein schmales Gehäuse, in dem die Elektronik steckt. Plastic Logic glaubt, der Markt für die biegsamen Bildschirme könne bis 2010 auf 41,6 Millionen Einheiten wachsen.

Artikel vom 04.01.2007