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Einleitung
genehmigt

Salz fließt in Werra


Detmold (WB/ewp). Mit der geplanten zusätzlichen Einleitung von Salzlauge des Kasseler Düngemittel-Herstellers und Bergbauunternehmens Kali und Salz in die Werra beschäftigt sich am 17. Januar der Umweltausschuss des NRW-Landtages. Friedhelm Ortgies (Rahden), umweltpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, hat zu der umstrittenen Einleitung eine Stellungnahme von NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg angekündigt. Umweltschützer in OWL haben bereits vor einer neuen Belastung der Werra und der Weser gewarnt (diese Zeitung berichtete).
Zur Entsorgung der Salzlauge werde in absehbarer Zeit der Bau einer Rohrleitung vom Werk Neuhof bei Fulda bis zum Werk Philippstahl beim Regierungspräsidium Kassel beantragt, sagte gestern Unternehmenssprecher Ulrich Göbel. Dort soll die Salzlauge in die Werra geleitet werden. Während die Rohrleitung genehmigt werden müsse, liegt eine Genehmigung zur Salzeinleitung bereits vor, die noch bis zum Jahr 2012 gelte. Die vorgeschriebenen Grenzwerte würden eingehalten. Die Gewässerqualität von Werra und Weser werde sich insgesamt nicht verschlechtern.

Artikel vom 04.01.2007