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Rudolf Kisker gestorben

Kämpfer für das moderne Gesundheitswesen


Bielefeld (WB). Rudolf Kisker ist tot. Der ehemalige Mitgesellschafter und Geschäftsführer der Firma A. W. Kisker, eine Persönlichkeit, die über Jahrzehnte hinweg die Entscheidungen in den betrieblichen Krankenversicherungen prägte, starb am 30. Dezember. Er wird am Freitag auf dem Sennefriedhof beerdigt (Beginn: 14 Uhr in der Alten Kapelle).
Rudolf Kisker, der 88 Jahre alt wurde, wurde für sein hohes unternehmerisches und soziales Engagement geschätzt. Er wirkte 21 Jahre lang (bis 1974) im Vorstand der Landesversicherungsanstalt Westfalen, wo er zielstrebig die Errichtung von vier Kliniken und drei Berufsförderungswerken betrieb. Seit 1955 gehörte Kisker dem Vorstand des Landesverbandes der NRW-Betriebskrankenkassen an; 1967 wurde er dessen alternierender Vorsitzender.
Der damalige Bundespräsident Karl Carstens verlieh Rudolf Kisker 1983 das Bundesverdienstkreuz. Bei der Ehrung wurde er als unermüdlicher Kämpfer im Dienste der Gesundheitsfürsorge gewürdigt - die heute selbstverständliche Krebsvorsorge trat dank Kisker von Bielefeld aus ihren segensreichen Zug durch die Republik an. Kisker gewann zudem die Betriebskrankenkassen für Maßnahmen zur Zahnprophylaxe und engagierte sich im Kampf gegen den Bluthochdruck.

Artikel vom 03.01.2007