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Zu 18 Einsätzen ausgerückt

ASB-Rettungshundestaffel zieht Jahresbilanz für 2006


Sennestadt (ptr). Auf ein ereignisreiches Jahr kann die Rettungshundestaffel des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) zurückblicken. Zu insgesamt 18 Einsätzen mussten die ehrenamtlichen Helfer ausrücken. »In den meisten Fällen haben wir geistig verwirrte oder ältere Personen gesucht, die aus Heimen weggelaufen sind oder einfach den Weg nach Hause nicht mehr finden konnten. Es waren aber auch Menschen darunter, die Selbstmordabsichten hatten«, sagt Staffelleiter Konstantin Mahn.
In zwei Fällen konnten die vermissten Personen von der Rettungshundestaffel gefunden werden. »Eine normale Quote«, sagt Mahn und verweist auf die große Schwierigkeit, zunächst einmal das richtige Suchgebiet abzustecken. »Wir können oft nur vermuten, wo sich ein vermisster Mensch aufhält. Befindet er sich jedoch nicht im Suchgebiet, können wir ihn natürlich auch nicht finden.«
Das Einsatzgebiet der Rettungshundestaffel des ASB erstreckt sich zumeist auf Ostwestfalen-Lippe. Die Helfer sind aber auch schon bundesweit im Einsatz gewesen. »Unser Vorteil gegenüber vielen anderen Staffeln liegt darin, dass wir auch nachts arbeiten können. Da jeder Hundeführer mit einem GPS-Gerät ausgestattet ist, können wir uns in der Dunkelheit orientieren - sogar dann, wenn uns das Gelände vor der Suche nicht bekannt ist«, sagt Mahn. Die GPS-Ausstattung helfe zudem bei der exakten Bestimmung des Fundortes einer Person.
Insgesamt umfasst das Team der ASB-Rettungshundestaffel neun Hundeführer mit neun Flächenhunden, neun Trümmerhunden und fünf Hunden in der Ausbildung, drei Einsatzleiter sowie weitere Sanitäts- und Rettungs-Spezialkräfte. Pro Einsatz - der im Schnitt acht bis 15 Stunden, in Einzelfällen aber auch mehrere Tage dauern kann - sind etwa 25 Personen unterwegs. »Unser Dank gilt in erster Linie den jeweiligen Arbeitgebern, die Einsätze durch Freistellungen erst ermöglichen«, sagt Mahn. Weitere Informationen zur Rettungshundestaffel gibt es unter Telefon 0521 / 92 82 20. Hier werden auch Spenden zur Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit entgegengenommen.

Artikel vom 04.01.2007