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Gastronomie soll Einzug halten

Im ehemaligen »Bielefelder Ballhaus« steht Interessent bereit


Sieker (jr). Das ehemalige »Bielefelder Ballhaus« an der Detmolder Straße 241 soll wieder gastronomisch genutzt werden. Das ist erklärter Wunsch des Hauseigentümers Friedhelm Menke (58). »Ich kann mir in dem historischen Gebäude eine gediegene Gastronomie sehr gut vorstellen«, sagte Menke dem WESTFALEN-BLATT. Ein Tanzlokal wie zu früherer Zeit sei für ihn indes kein Thema. »Das ganze Unternehmen muss vernünftig und in Ruhe ablaufen. Bei einer Diskothek sehe ich diese Voraussetzung nicht.«
Ein bekannter Bielefelder Gastronom, der in der Teutostadt seit vielen Jahren seinen Gästen typisch italienische Delikatessen serviert, zeigt bereits ein konkretes Interesse. Die Fachwerk-Immobilie an markanter Stelle in Sieker sei sehr reizvoll, meint er. Hier könne er sich gut eine Art Dependance mit gehobener Gastronomie vorstellen.
Friedhelm Menke will sich zunächst einen Überblick verschaffen. »Ich habe keine Eile. Wenn aber jemand kommt und mir eine vernünftige Lösung präsentiert, kann alles ganz schnell über die Bühne gehen.« Offen sei die Gebäudenutzung gegebenenfalls auch für eine andere Branche, fügt Menke hinzu.
Das über 250 Jahre alte Menke-Fachwerkgebäude war ursprünglich Mittelpunkt landwirtschaftlichen Betriebs. Ende der 80er Jahre wurde das alte Bauernhaus dann aufwändig umfunktioniert zum eleganten Tanztreff. Hier traten auch bekannte Künstler auf - etwa Gesangsstar Roy Black.
Das Tanz-Projekt sowie die hier anschließend eingeführte »Party-Deele« existierten etwa 15 Jahre lang. Aber dann war Schluss, und in das altehrwürdige Gemäuer zog ein Ladenlokal ein, in dem bis heute Möbel aus Asien angeboten werden. Friedhelm Menke: »Die Geschäftsaktivitäten sollen räumlich verlagert werden. Derzeit laufen die Aktivitäten vor allem über das Internet-Auktionshaus Ebay.«

Artikel vom 04.01.2007