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Wenn die Brille nicht mehr ausreicht
Annegret Speicher berät am Telefon - »Wer hilft seheingeschränkten Personen weiter?«Paderborn (WB). Augenoptikerin Annegret Speicher leitet seit einem Jahr die Beratungs- und Versorgungsstelle für seheingeschränkte Personen in der Heiersstraße 12 in Paderborn.
Die Gründe, aus denen Ratsuchende die Optikerin aufsuchen, sind vielfältig: Eltern, die gerade erfahren haben, dass ihr Kind an einer unheilbaren Augenkrankheit leidet, mitten im Leben und Beruf stehende Erwachsene mit Seheinschränkungen sowie viele Senioren, die vornehmlich an der altersbedingten Makuladegeneration leiden, suchen Informationen.
Fragen wie »Was gibt es denn noch, wenn es keine stärkere Brille mehr für mich gibt?«, »Wer hilft weiter?«, »Welcher Kostenträger fördert wie?« werden kompetent und umfassend beantwortet.
Die Versorgung reicht über Licht, Lupen und Lesegläser, Lupenbrillen und Fernrohrbrillen bis hin zu elektronischen Hilfsmitteln wie Bildschirmlesegeräte, Vorlesegeräte und sprechende Uhren sowie sprechende Blutdruckmessgeräte.
»Viele Menschen suchen erst dann Hilfe, wenn fast keine Hilfe mehr möglich ist«, sagt Annegret Speicher und appelliert an alle, schon bald nach Stellung der Diagnose fachmännischen Rat einzuholen. »Jede frühzeitige Hilfe ist ein Stück Lebensqualität«.
Am Donnerstag, 1. Februar, bietet die Augenoptikerin von 9 bis 12 Uhr eine Telefonberatung an. Unter der Rufnummer 05251/6866123 können Fragen rund um gutes Sehen gestellt werden.
Als Gesprächspartner steht auch der Low Vision-Spezialist Frank Spyra zur Verfügung.

Artikel vom 12.01.2007