Die Angst ist groß. Die Angst des Handels, dass ihm viele Käufer zu Beginn des Jahres wegen der Mehrwertsteuererhöhung von 16 auf 19 Prozent verlorengehen könnten. So sind zahlreiche Rabattaktionen im Einzelhandel auch in OWL zu erklären. Tatsächlich können die Verbraucher jetzt zu Jahresbeginn so manches Schnäppchen machen. Doch einer muss die Zeche zahlen. Schließlich ist die Steuererhöhung keine Luftnummer der Politik. Vorerst dürften Handel und Industrie die Mehrkosten tragen. Sie können es sich nicht leisten, die Preise wegen des scharfen Wettbewerbes in der Branche zu erhöhen. Anders sieht es an den Tankstellen aus. Dort ist der Sprit seit dem 1. Januar um einige Cent teurer geworden. Der Preisschub kam wie erwartet. Wer aufs Auto angewiesen ist, kann sich nicht einmal wehren. Das macht die Sache aus Verbrauchersicht bitter. Im Einzelhandel muss spitz gerechnet werden. So ist es denn auch kein Geheimnis, dass viele Händler die Steuererhöhung schon vor Wochen auf die alten Preise draufgeschlagen haben. Ein Preisschub zu Jahresbeginn war somit nicht zu erwarten. Der Konsument gleitet sanft ins neue Jahr. Doch schon für Februar muss er mit einer spürbaren Verteuerung rechnen. Edgar Fels
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