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Zur Person
Horst Köhler setzte sich bei der Bundespräsidentenwahl am 23. Mai 2004 gegen Gesine Schwan durch. Nominiert wurde er von den damaligen Oppositionsparteien CDU, CSU und FDP. Zuvor war er vier Jahre lang Geschäftsführender Direktor des Internationalen Währungsfonds.
Geboren wurde Köhler am 22. Februar 1943 im polnischen Skierbieszów (dt.: Heidenstein) als siebtes von acht Kindern. Die Familie, umgesiedelte Volksdeutsche aus Rumänien, flüchtete 1945, lebte jahrelang in Lagern.
1963 machte Köhler, der mit Eva Köhler verheiratet ist und zwei Kinder hat, in Ludwigsburg Abitur. Das Studium beendete er in Tübingen als Diplom-Volkswirt, 1977 folgte die Promotion.
Von 1976 an arbeitete Köhler im Bundesministerium für Wirtschaft und im Bundesfinanzministerium. Als Staatssekretär war er Unterhändler bei den Verhandlungen von Maastricht und für die deutsche Widervereinigung. Anschließend leitete er den Deutschen Sparkassen- und Giroverband (1993 bis 1998) und die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung.

Artikel vom 03.01.2007