03.01.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Von Lehrern, Sanitätern und Japanern

Das Erzählcafé startet mit abwechslungsreichem Programm ins neue Jahr

Brackwede (WB). Über Weihnachten und den Jahreswechsel hat das Erzählcafé der Bartholomäusgemeinde Brackwede seine Türen geschlossen gehalten. In der kommenden Woche jedoch startet das neue Programm. Die Organisatoren haben wieder viele interessante Gäste eingeladen.

Den Anfang macht am kommenden Montag, 8. Januar, Dietrich Heine, Studiendirektor im Ruhestand. Unter dem Titel »Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg« berichtet er unter anderem über die Jahre als Leiter des Ceciliengymnasiums, dessen Erscheinungsbild und Ausrichtung er als Pädagoge, Christ und Humanist entscheidend geprägt hat. Eine Woche später, am 15. Januar, ist Ortwin Kuhn im Erzählcafé zu Gast, der über vierzig Jahre lang als freier Mitarbeiter bei diversen Zeitungen arbeitete. Unter anderem unterstützte er die Bielefelder Lokalredaktion des WESTFALEN-BLATTes.
Mit Willi Kemper, seit 1992 Leiter des Künstlerhauses Lydda der von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel, geht es am Montag, 22. Januar, weiter. Er wird von einer Ausstellung in Japan berichten, bei der im März 2007 auch Werke der von ihm betreuten Menschen gezeigt werden, und zu deren Besuch sich sogar die japanische Kaiserin Michiko angesagt hat. Den Abschluss im Januar bildet der Besuch von Rolf-Rüdiger Schuster. Er ist nicht nur als Begründer der evangelischen Freikirche Brackwede bekannt sondern engagiert sich seit 1996 auch beim Bielefelder Tisch, der kostenlos warme Mahlzeiten an bedürftige Menschen ausgibt.
In den neuen Monat startet das Erzählcafé am 5. Februar mit Gisela Bremer, die zum Thema »Die Japaner sind die Preußen Asiens« sprechen wird. Mehr als zwanzig Mal hat sie das fernöstliche Land besucht. Als Gründungsmitglied der Detsch-Japanischen Gesellschaft in Bielefeld setzt sie sich außerdem für eine Städtepartnerschaft mit Utsunomiya ein.
Wiederum eine Woche später, am 12. Februar, wird Ralf Krohn im Erzählcafé aus seinem Leben berichten. Seit 1958 in Diensten der Johanniter Unfallhilfe gibt er seine breite Erfahrung als Sanitätshelfer, Zugführer, Bereitschaftsführer und Feldkoch heute als Fachausbilder an die nächste Generation weiter. Am 19. Februar ist Wilhelm Schulte eingeladen, der seit 15 Jahren als katholischer Seelsorger im geschlossenen Vollzug der Justizvollzugsanstalt Brackwede I tätig ist. Hier setzt er sich insbesondere für all jene Gefangenen ein, die sich mit ihrer Vorgeschichte auseinandersetzen, ihre Taten bereuen und künftig ein straffreies Leben beginnen wollen.
Den Abschluss des aktuellen Erzählcafé-Programms bildet am 26. Februar Magdalene Bischinger. Die Sennestädter Künstlerin beteiligt sich seit Jahren an den Tagen des »Offenen Ateliers«, um Kunstinteressierten Einblicke in ihre Arbeitsweisen zu ermöglichen. Zu ihren Lieblingstechniken gehört der Holzschnitt.
Das Erzählcafé startet immer montags um 15 Uhr. Treffpunkt für alle, die sich bei Kaffee und Keksen unterhalten lassen wollen ist das Bartholomäus-Gemeindehaus, Kirchweg 10.

Artikel vom 03.01.2007