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Pflegebegleiter - Start
eines Modellprojektes

Fortbildung zum freiwilligen Engagement


Sennestadt (oh). »Pflegebegleiter möchten pflegenden Angehörigen psychosoziale Unterstützung geben und für sie auch Wegbegleiter sein«, erklärt Barbara Mester. Die 48-Jährige kennt durch eigene Erfahrungen die Probleme, die sich häufig ergeben, wenn sich das soziale Umfeld für Menschen reduziert, weil Pflege zum Lebensinhalt geworden ist.
Deshalb setzt Mester auf bürgerschaftliches Engagement und hat das Bundesmodellprojekt »Pflegebegleiter« nach Bielefeld geholt. Was bedeutet: Barbara Mester ist, gemeinsam mit Verena Kozian vom Sennestädter AWO Forum am Reichowplatz Initiatorin des neuen zehntägigen Fortbildungsangebotes in Bielefeld, das am 2. und 3. Februar startet und jeweils freitags von 14 bis 20 Uhr und samstags von 10 bis 14.30 Uhr durchgeführt wird. Ein erstes Vorbereitungstreffen findet am Freitag, 19. Januar, im AWO Forum um 14 Uhr statt.
Pflegebegleiter hören zu, denken mit, unterstützen und stellen mit den Angehörigen Kontakte zu Pflegediensten, Ämtern und Angehörigengruppen her. Damit dieses und noch einiges mehr gelingt, lernen die künftigen Pflegebegleiter die Unterstützungsangebote für Pflegebedürftige und pflegende Angehörige vor Ort besser kennen. Zwei Exkursionen gehören auch dazu.
Außerdem finden an dieser Arbeit Interessierte ein sinnvolles Engagement im eigenen Stadtteil und entdecken neue Perspektiven im Umgang mit sich und anderen. Die Pflegebegleiter erhalten am Ende ihrer Fortbildung ein Zertifikat. Kurskosten fallen nicht an - die trägt das Modellprojekt. Art und Umfang ihres zeitlichen Engagements bestimmen die ausgebildeten Pflegebegleiter selbst.
Weitere Informationen bei Barbara Mester, Telefon 05205/23 53 46 oder Verena Kozian, Telefon 05205/23 62 71.

Artikel vom 03.01.2007