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Aus Briefen an die Redaktion


Freizeitangebote
nachhaltig planen

Zum geplanten Sennesee und dessen Verkehrsanbindung schreibt dieser Leser:
Obwohl die Bürgerinitiativen entlang der A33 immer noch gegen die Planung der Autobahn kämpfen, verplant eine neue große Koalition aus SPD, Grünen, FDP und BfB, trotz angeblich leerer öffentlicher Kassen, bereits 4,8 bis 14,5 Millionen Euro für einen neuen Sennesee.
Dass die Bielefelder Wasser wollen, haben sie in den letzten Jahren in mehreren Stadtteilen beim Einsatz für die Erhaltung der wohnortnahen Freibäder gezeigt! Aber dafür war kein Geld da!
Wenn aber schon neue, zentrale Freizeitangebote geplant werden, dann sollten diese endlich nachhaltig geplant werden. Das heißt, erst Êdie Linie 1 der Stadtbahn bis Senne ausbauen, um diesen Stadtteil nicht durch zusätzlichen AutoverkehrÊaufgrund des zukünftigen Ausflugsverkehr zum Sennesee zu belasten. Auch eine gut ausgebaute RadwegeverbindungÊvon der Bielefelder Innenstadt bis zum Sennesee sollte bei einer Senneseeplanung berücksichtigt werden.
Ein Kilometer Autobahn kostet zwischen sieben und zehn Millionen Euro, ein Kilometer Detmolder Straße soll sogar rund 17 Millionen Euro kosten. Durch eine bessere Anbindung der Senne und weiterer Stadtteile an das Stadtbahn- und Radwegenetz würden sich Einsparungen beim Bau und der Erhaltung des Bielefelder Straßennetzes ergeben. Der Sennesee könnte auch dann realisiert werden, wennÊbeiÊder A33, der Detmolder Straße und anderen großen StraßenbauprojektenÊendlich anwohnerfreundliche und nachhaltige EntscheidungenÊgetroffen würden, diese nicht wie geplant (aus)zu bauen,Êsondern auf ein wirklich notwendiges Maß zu beschränken.
MARTIN SCHMELZ33604ÊBIELEFELD

Artikel vom 04.01.2007