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Forderung nach Gruppenköpfen

Nachlese zu den 10. Bielefelder Hallen-Fußballmeisterschaften in Jöllenbeck


Von Werner Jöstingmeyer (Text) und Hans-Werner Büscher (Fotos)
Bielefeld (WB). Der Jubel ist verhallt, die Flaschen geleert und wohl auch so manche Träne der Enttäuschung getrocknet. »Insgesamt war es ein tolles Event. Aber einige Dinge gilt es noch aufzuarbeiten«, lautete das Fazit vom Kreisvorsitzenden Horst-Dieter Knüppel nach den 10. Hallen-Fußball-Stadtmeisterschaften in Jöllenbeck. Die Endrunde in der prall gefüllten »Jürmker Sporthalle« war einmal mehr der Höhepunkt dieser alles in allem sehr gut organisierten Titelkämpfe.
Dass sich mit dem SV Brackwede und dem TuS Quelle gleich zwei Kreisligisten unter die acht besten Mannschaften mischten und die »Quirkendorper« sogar nach dem überraschenden 3:1-Sieg gegen VfB Fichte ins Halbfinale einzogen, war das Salz in der Suppe. Dennoch erinnerte sich so mancher Stammgast, der vornehmlich die drei vorangegangenen Abende in der Kuhlo-Realschul-Sporthalle verbracht hatte, an das grausliche Gekicke in den Vorrunden 5 und 6. »Das Niveau wird immer schlechter«, befanden die meisten Zuschauer am Ehlentruper Weg und forderten zukünftig eine Besetzung der acht Gruppenköpfe durch die Ober-, Verbands- und Landesligisten. »Damit wir wenigstens in jeder Halle zumindest eine gute Mannschaft sehen.«
Die Jagd auf Schiedsrichterin Zübeyde Duyar zählte zu den unrühmlichen Höhepunkten dieser 10. Titelkämpfe. Das Benehmen der Teams von TuRa 06 und TuS Quelle war dabei keine Ruhmestat. »Auch darüber wird noch zu reden sein«, bemerkte »Chef« Horst-Dieter Knüppel. Wohltuend fair verliefen dagegen die sieben finalen Partien in Jöllenbeck, wenngleich auch hier echter »Budenzauber« zu den Raritäten zählte. Deshalb umso erfreulicher, dass mit dem TuS Jöllenbeck eine Mannschaft gewann, die das »Kämpferherz in beide Hände nahm.

Artikel vom 03.01.2007