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Mit Donauwalzer Jahr 2007 begrüßt

Festlicher Abschluss des Mozart-Jubiläumsjahres in Wien und Berlin

Ein Star unter den Dirigenten: Zubin Mehta.

Wien/Berlin (dpa). Den Höhepunkt hob sich Zubin Mehta bis zum Schluss auf: Mit dem berühmten Donauwalzer von Johann Strauß Vater hieß der Stardirigent am Ende des traditionellen Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker am gestern Rumänien und Bulgarien in der Europäischen Union willkommen, und die Musiker wünschten der Welt lautstark ihr nicht weniger traditionelles »Prosit Neujahr«.
Stunden zuvor hatten bereits die Berliner Philharmoniker unter ihrem Chefdirigenten Simon Rattle das Jahr 2006 und mit ihm das Mozart-Jubiläumsjahr zu einem festlichen Abschluss gebracht. Lautstarken und lang anhaltenden Beifall gab es für beide Orchester und Dirigenten.
Zubin Mehta (70), der sich selbst gern als »Wiener Komponist, der zufällig in Indien geboren ist« bezeichnet, leitete die Wiener Gala nach 1990, 1995 und 1998 bereits zum vierten Mal. Und das fast ausschließlich aus Männern bestehende Renommierorchester schien sich für den Maestro bei insgesamt 16 Walzern, Polkas oder Galoppen ganz besonders ins Zeug zu legen. Mehta, der seine musikalische Ausbildung in Wien erhielt, ist seit 2001 Ehrendirigent der Philharmoniker. Weltweit sahen schätzungsweise 50 Millionen Fernsehzuschauer das Konzert, zeitversetzt übertrugen außerdem 38 Radiosender - unter anderem in Russland, China und den USA - das Musikereignis aus dem prunkvollen, mit Blumen-Bouquets geschmückten Goldenen Musiksaal des Wiener Musikvereins.
Die Strauß-Familie, und hier insbesondere der vielleicht begabteste Strauß-Sohn Joseph, dominierten das Luxuskonzert, das bereits seit knapp einem Jahr völlig ausverkauft war.

Artikel vom 02.01.2007