Von Ingo Notz Espelkamp (WB). Gold war 2006 Trumpf beim TV Espelkamp-Mittwald: Neben dem 50-jährigen Vereinsjubiläum stach besonders der Sieg von Franz Stauder bei den Internationalen Westfälischen Meisterschaften hervor.
Es waren reine Tennis-Festspiele, die auch 2006 wieder auf der Anlage an der Trakehner Straße aufgeführt wurden. Diesmal sogar schon, bevor die Zweitliga-Saison überhaupt begonnen hatte. Die 1. Internationalen Westfälischen Tennis-Meisterschaften um den Merkur-Cup brachten internationales Spitzensport nach Espelkamp - und hatten als krönenden Abschluss einer beeindruckenden Turnierwoche noch ein besonderes Zuckerl parat: Franz Stauder krönte sich zum »König von Espelkamp«, als er sowohl das Einzelturnier in beeindruckender Manier gegen hochklassige Konkurrenz gewann, als auch dann im Doppel mit Ex-Davis-Cup-Star Hendrik Dreekmann groß auftrumpfte und den Sieg einfuhr. Mit dem leise erträumten Meistertitel in der Zweiten Bundesliga wurde es in der direkt anschließenden Meisterschaftsserie aber nichts - auch, weil die Espelkamper es nicht wirklich mit letzter Konsequenz darauf angelegt hatten, sondern lieber die eigenen Lokalmatadoren eingesetzt haben. Auch darin zeigt sich manchmal eine Siegermentalität - auch wenn man dann nicht mit dem Titel nach Hause geht, sondern als Dritter ins Ziel kommt. Nach den Plätzen zwei und vier in den ersten beiden Serien hat sich der TVE damit längst in der Spitzengruppe der Liga etabliert und ein stabiles Gerüst für weitere erfolgreiche Jahre aufgebaut. Auf solche konnte Präsident Manfred Langhorst schon während der Feier zum 50. Vereinsgeburtstag stolz zurückblicken - und voraus. Gold für Franz Stauder, Goldjubiläum für den Verein, dazu Bronze in der Zweiten Bundesliga: Unter dem Strich war 2006 für den TVE ein weiteres Goldjahr - mit Bronzerand!
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