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Telefonieren für viele Bürger teurer

Dennoch profitieren Verbraucher weiterhin vom Konkurrenzkampf der Branche

Die Mehrwertsteuererhöhung schlägt beim Telefonieren nur zum Teil durch. Foto: dpa

Bonn (dpa). Die in einem harten Wettbewerb stehenden deutschen Telekommunikationsfirmen halten trotz der Anhebung der Mehrwertsteuer ihre aktuellen Tarife stabil. Kunden mit alten Verträgen müssen sich hingegen zu einem großen Teil auf einen Preisaufschlag einstellen - bei ihnen wird die Erhöhung der Mehrwertsteuer zum Jahreswechsel von 16 auf 19 Prozent voll greifen.
Wie eine Umfrage am Freitag ergab, wollen die Deutsche Telekom, Vodafone D2, E-Plus und O2 ihre Tarife nicht anheben. Hintergrund ist der Konkurrenzkampf auf dem deutschen Telekommarkt, der sich nach Einschätzung von Experten 2007 noch verschärfen wird.
Angepasst würden einige ältere Tarife, sagten Sprecher von T-Mobile, Vodafone und O2. Wie viele Kunden davon betroffen sind, ließen die Gesellschaften offen. Die Telekom-Tochter T-Com hat die Belastungen aus der Steuererhöhung bereits in ihre neuen Pauschaltarife eingebaut. Die Preise würden daher nicht erhöht, sagte ein Sprecher. »Bei den Alttarifen tritt die Erhöhung hingegen in Kraft.« Damit ist der weitaus größte Teil der T-Com-Kunden von der Steueranhebung betroffen.

Artikel vom 30.12.2006