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Erste Stipendien werden jetzt vergeben

Scheinfrei-Interview mit Katja Urhahne, der Geschäftsführerin des Vereins Studienfonds OWL

Wie viele Erstsemester haben sich insgesamt für ein Stipendium beworben? Wie viele kommen von der Universität beziehungsweise der Fachhochschule Bielefeld?Katja Urhahne: Von der Uni Bielefeld sind es fünf Bewerbungen, von der Fachhochschule drei -Êdavon eine von einem Studenten aus dem 5. Semester, der also erst in der nächsten Stipendienrunde zum Sommersemester 2007 berücksichtigt wird.

Wann werden die ersten Stipendien vergeben? Wie viele sind es?Katja Urhahne: Am 17. Januar 2007 in Paderborn. Es werden in der ersten Runde maximal neun Stipendien an Studierende der fünf Hochschulen in OWL vergeben.

Welche Kriterien entscheiden über die Vergabe? Katja Urhahne: 1. die Leistung - bei Bewerbungen auf ein Stipendium wegen Leistung.
2. der Grad der Bedürftigkeit - falls sich jemand bei uns wegen Bedürftigkeit bewirbt. Bis jetzt gab es aber noch keine Bewerbungen aus diesem Grund.
Im besten Fall sollen Studierende belohnt werden, die zwar sehr gute Leistung bringen, die die finanzielle Unterstützung aber auch dringend brauchen. Also eine Kopplung von Leistung und Bedürftigkeit.

Neben Stipendien sollen auch studentische Jobs gefördert werden. Welche wurden in Bielefeld schon eingerichtet?Katja Urhahne: Bisher noch gar keine. Dies kann erst geschehen, wenn alle Studierende Studiengebühren zahlen, da die Hochschulen aus diesen Geldern die zusätzlichen studentischen Jobs an den Fakultäten schaffen, um damit einerseits den Studenten eine gute Möglichkeit zum fachnahen Geldverdienen zu geben und um damit andererseits gleichzeitig die Qualität der Lehre durch die so geschaffene höhere Betreuungsdichte zu verbessern.
Der Studienfonds hat keinen direkten Einfluss auf die Schaffung von studentischen Jobs. Er kann die Schaffung lediglich fördern und geeignete Studierende für die Stellen vorschlagen. Der Fokus des Studienfonds OWL ist auf die Vergabe von Stipendien gerichtet.

Welche Unternehmen konnten Sie als Förderer gewinnen?Katja Urhahne: Spender und Förderer sind Miele Gütersloh, Weidmüller Detmold, die Sparkassen Lemgo und Paderborn, die Bürgerstiftung Gütersloh, die Volksbank Paderborn, die Commerzbank Bielefeld, syskoplan AG Gütersloh, der Kreistag Paderborn, der Rotaract Club Paderborn sowie Privatpersonen.

Wann profitieren die ersten Teilnehmer vom »PraxisScheck-Modell«, in dem Unternehmen Studenten finanziell unterstützen und gleichzeitig Praktika bereitstellen?Katja Urhahne: Finanziell unterstützen und gleichzeitig Praktika anbieten bedeutet schlicht »bezahlte Praktika«. Die ersten werden wir im Laufe des nächsten halben Jahres vergeben.

Artikel vom 09.01.2007