»Römische Truppen« beim Auszug aus dem Römermuseum in Haltern. Von Ernst-Wilhelm Pape Detmold (WB). Niedersachsen soll 2009 auf die Feierlichkeiten »2000 Jahre Varusschlacht - Imperium. Konflikt-Mythos« verzichten. Da nach den jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnissen feststehe, dass die legendäre Varusschlacht neun Jahre nach Christus nicht in Kalkriese bei Osnabrück stattgefunden habe, könne in Kalkriese dieses Jubiläum auch nicht gefeiert werden, sagte am Freitag der Vorsitzende des Vereins Arminiusforschung, Heinrich Kemper (CDU-MdL), dieser Zeitung. In Kalkriese habe es unbestritten eine Schlacht zwischen Römern und Germanen gegeben. Doch diese Schlacht habe Jahre nach der Varusschlacht anlässlich der Rachefeldzüge des römischen Feldherrn Germanicus getobt. In einer Petition an den niedersächsischen Landtagspräsidenten Jürgen Gansäuer (CDU) werde Lippe im Februar 2007 auf die neue Sachlage hinweisen. Die Verantwortlichen der Varusschlacht im Osnabrücker Land GmbH seien aufgefordert, ihre Kalkriese-These endlich mit einem großen Fragezeichen zu versehen. Im Hinblick auf das Jubiläumsjahr 2009 müsse daher der Kooperationsvertrag zwischen dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Römermuseum Haltern), dem Landkreis Osnabrück, der Varus-GmbH, dem Landesverband Lippe und dem Kreis Lippe neu gefasst werden. Die Varusschlacht habe im Teutoburger Wald in der Region Lippe stattgefunden. Deshalb sei es an der Zeit, dass Forschung und Ausgrabungen im Regierungsbezirk Detmold bis 2009 vorangetrieben würden, erklärte Heinrich Kemper. Jahresmagazin 2006
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