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Tobias Angerer patzt
schon beim Auftakt

Tour de Ski: Claudia Künzel wird Achte

München (dpa). Der verpatzte Prolog ist abgehakt, für Tobias Angerer wird es erst auf den Distanzstrecken in Oberstdorf ernst.
Obwohl die Tour de Ski der Langläufer für den Gesamtweltcupsieger des Vorjahres mit einer Enttäuschung begann, hat er weiter gute Aussichten auf den Sieg bei der ersten Auflage der Tour. »Es ist gar nichts verloren, erst ab Oberstdorf geht es um den Gesamtsieg«, nahm der Vachendorfer sein Ausscheiden im Prolog zum Sprint gelassen. Heute und morgen stehen im Allgäuer WM-Ort von 2005 zwei Distanzrennen auf dem Tour-Programm.
Besser lief es beim Sprint im Münchner Olympiastadion für Claudia Künzel (Oberwiesenthal) und Evi Sachenbacher-Stehle (Reit im Winkl), die die Ränge acht und elf belegten. Vor allem Distanz-Spezialistin Sachenbacher-Stehle möchte auch in der Gesamtwertung ein Wörtchen mitreden. »Ich will schon noch weiter nach vorne laufen«, kündigte sie an. »Meine Rennen kommen ja erst noch.« Siege zum Auftakt der Tour feierten der Schweizer Christoph Eigenmann und die norwegische Mit-Favoritin Marit Björgen.
Noch am Silvestertag reiste der Tour-Tross nach Oberstdorf weiter. Im deutschen Team hielt sich die Enttäuschung darüber, dass Johannes Bredl (Rabenstein) als 21. für das beste Ergebnis bei den Männern sorgte, in Grenzen. »Die Tour de France wird auch nicht im Prolog entschieden«, zog Angerer den Vergleich mit den Radprofis, deren Rundfahrten Vorbilder sind für die Tour de Ski. Nach den Rennen in Oberstdorf stehen bis zum Finale am 7. Januar drei weitere Prüfungen in Asiago und Val die Fiemme auf dem Programm. Die Tour ist mit dem Rekordpreisgeld von 750 000 Schweizer Franken (rund 467 940 Euro) dotiert, der Sieger erhält zudem 400 Weltcuppunkte.

Artikel vom 02.01.2007