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Leitplanken bereits
mehrfach angemahnt

Schwerer Unfall in Altenbekener Bahn-Schlucht

Altenbeken (bel). Auf die Leitplanken am Peter-Hille-Weg in Altenbeken müssen die Autofahrer auch nach dem jüngsten Unfall (wir berichteten am Freitag) noch warten. Mehrfach hat die Gemeinde Altenbeken vergebens die Firma zur Anbringung der Schutzvorrichtung aufgefordert.
Am Donnerstag war ein 21-jähriger Autofahrer von der ungesicherten Straße 15 Meter in die Tiefe direkt neben die ICE-Verbindung zwischen Paderborn und Kassel gestürzt und überlebte. Mehrfach hatten Anwohner auf die enorme Gefährdung des ungesicherten Weges hingewiesen. Die Gemeinde Altenbeken als zuständige Kommune für die Verkehrssicherung, so der stellvertretende Gemeindechef Markus Raabe, sei jedoch nicht untätig gewesen. Die Leitplanken am Abhang zur Bahn hätten bereits Ende Oktober mit der Fertigstellung der Straße angebracht sein müssen. Zwischenzeitlich sei die beauftragte Firma zweimal ermahnt worden, endlich die Leitplanken auf den Betonwinkeln anzubringen. Rechtlich trage jetzt das Unternehmen mögliche Schadenersatzforderungen bei Unfällen. Den Anwohnern des Peter-Hille-Weges sei bereits im März des Jahres mitgeteilt worden, dass zur Sicherheit an dem Weg auch eine Leitplanke angebracht wird.
Die besondere Gefährdung war auch dadurch entstanden, dass die Bahn aus Sicherungsgründen für ihre Oberleitungen am Hang vor einem Jahr Bäume und Sträucher entfernen ließ, die einen Wagen bei Glätte zumindest etwas hätten stoppen können.

Artikel vom 30.12.2006