29.12.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Glatteis: Fahrer kalt erwischt

16 Unfälle mit sieben Verletzten in Ostwestfalen-Lippe

Paderborn (WB). Auf glatten Straßen sind in Nordrhein-Westfalen zwischen Mittwochabend und Donnerstagmorgen zahlreiche Autofahrer ins Rutschen gekommen.

In Ostwestfalen-Lippe waren die Kreise Paderborn, Höxter und Lippe von Glatteis betroffen. Zum ersten Mal kamen Streuwagen zum Einsatz.
Allein im Bergischen Land musste die Polizei 87 Mal zu Unfällen ausrücken. Drei Menschen wurden verletzt, berichtete die Polizei. Die Höhe des Sachschadens ist beachtlich.
Im Kreis Höxter zählte die Polizei zwölf Glatteisunfälle mit drei Schwerverletzten. Auch in der Nähe von Paderborn kam es bis zum Donnerstagmorgen zu drei Unfällen. Zwei Menschen, eine 19 Jahre alte Fahrerin aus Paderborn und eine gleichaltrige Mitfahrerin, wurden schwer verletzt, als sie mit ihrem Wagen von der Fahrbahn abkamen und über eine Böschung in eine Kleingartenanlage rutschten.
Viel Glück hatte ein junger Autofahrer, der in Altenbeken bei Paderborn mit seinem Kleinwagen von der Straße schlitterte und eine 15 Meter tiefe Böschung hinabstürzte. Der 21-Jährige wurde nur leicht verletzt. Anwohner beklagen, dass die Straße an dieser Stelle schlecht gesichert sei. Autos, die vor allem bei Glatteis die Böschung hinunterrutschten, könnten direkt auf einer Bahnstrecke liegenbleiben und von Fernzügen erfasst werden.
In Schlangen (Kreis Lippe) kam ein 37-Jähriger mit seinem Wagen auf der eisglatten Straße in Rutschen, krachte gegen eine Leitplanke und wurde verletzt. Die Polizei mahnt: Durch plötzlich sinkende Temperaturen kann es schnell zu Glatteis kommen. Deshalb sei Vorsicht geboten.

Artikel vom 29.12.2006