30.12.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Langjähriger KATAG-Chef: Dr. Hans-Hermann Terberger starb 84jährig.

Der Weichensteller für eine starke Zukunft

Dr. Hans-Hermann Terberger (84) gestorben - Langjähriger KATAG-Vorstandschef


Bielefeld (-md-). Er gilt als einer der maßgeblichen unternehmerischen Baumeister im deutschen Textilhandel. Ihre heutige Größe und Stärke im Wettbewerb verdankt die KATAG Aktiengesellschaft in nicht unerheblichem Maß seinem Schaffen. Im Alter von 84 Jahren ist Dr. Hans-Hermann Terberger jetzt gestorben.
Der Dornberger war zuletzt als Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrat in dem Unternehmen in Stieghorst involviert. Über Jahrzehnte hatte Dr. Hans-Hermann Terberger das Familienunternehmen KATAG als Sprecher des Vorstandes und als Vorsitzender des Aufsichtsrates geprägt. Heute ist sein Sohn, Dr. Daniel Terberger, an der Spitze des europaweit erfolgreichen Einkaufsverbandes mit hohem Maß an Dienstleistungstiefe tätig. Die KATAG ist mit 3,3 Milliarden Euro Außenumsatz (aller ihrer Mitgliedsmittelständler inklusive) sowie einem Innenumsatz von 516 Millionen Euro größter Verband seiner Branche.
Hans-Hermann Terberger war Neffe des KATAG-Generaldirektors Wilhelm Terberger. Die Familie ist seit 1937 ebenso wie die Familien Banning und Berckemeyer Aktionär des Unternehmens. Der Verstorbene hatte seine Laufbahn mit einer kaufmännischen Lehre begonnen, schloss ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an. In die KATAG war er 1956 nach seiner Tätigkeit in der Assistenz eines Wirtschaftsprüfers eingetreten, als Assistent des Vorstandes. Das Unternehmen hatte seinen Sitz damals noch an der Stresemannstraße. Der unter Terberger vollzogene Umzug nach Sieker an die Stralsunder Straße bedeutete nicht nur räumlich einen Meilenstein, sondern eröffnete auch unternehmensstrategisch neue Dimensionen in einem sich permanent verändernden Markt. Terberger, Träger des Bundesverdienstkreuzes, war im Ehrenamt nicht nur beruflicherseits bis zum Einzelhandelsverband engagiert, sondern auch privat: Der Dornberger gehörte lange dem Presbyterium der Matthäus-Gemeinde an.

Artikel vom 30.12.2006