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Licht im Wohnzimmer
Beleuchtung ist harmonisch, funktional und wird der Stimmung angepasst
Das Wohnzimmer ist unser Wohlfühlraum Nummer 1 in der Wohnung, seine Einrichtung Ausdruck individueller Lebensart. Und so anspruchsvoll wie das Mobiliar sollte hier auch das Beleuchtungskonzept sein.
Eine Leuchte allein ist der Vielzahl der täglichen Sehaufgaben nicht gewachsen. Die Fördergemeinschaft Gutes Licht (FGL) empfiehlt daher im Wohnzimmer mindestens drei Lichtquellen, die folgende Funktionen übernehmen: Allgemeinbeleuchtung, Akzentbeleuchtung und Licht für schwierige Sehaufgaben wie Lesen. Je größer der Raum, desto mehr Leuchten sollten eingesetzt werden.
Vor allem ältere Bewohner brauchen mehr Licht, da mit zunehmendem Alter die Sehkraft nachlässt: Der normalsichtige 60-Jährige ist auf eine mehr als doppelt so hohe Beleuchtungsstärke angewiesen, um den gleichen Helligkeitseindruck zu haben wie ein Kind.
Übersicht im gesamten Raum verschafft die Allgemeinbeleuchtung. Anbauleuchten, Downlights, Kristall-Lüster, Seil- und Stangensysteme oder Stromschienen mit Strahlern - es gibt eine Vielzahl von Leuchten, die sich dafür eignen. Auswahl und Design sind letztlich eine Frage des persönlichen Geschmacks. In jedem Fall aber sinnvoll sind Leuchten mit integriertem Dimmregler, damit die Helligkeit der Stimmung angepasst werden kann.
Behaglich wird es, wenn Steh-, Wand- oder Pendelleuchten ihr Licht indirekt - also zunächst an Decke oder Wand und dann in den Raum - verteilen. Zuviel Indirektlicht kann allerdings den Gegenständen ihre Plastizität nehmen und den Raum monoton wirken lassen. Gebündeltes Licht von Strahlern schafft da Abhilfe: Es lockert auf und setzt kunstvoll Gegenakzente.
Ideale Leuchtmittel sind Allgebrauchsglühlampen, Kompaktleuchtstofflampen und Halogenlampen mit Niedervolttechnik oder für Netzspannung. Ihr warmweißes Licht wird allgemein als wohnlich empfunden.
Die Platzbeleuchtung unterstützt die Augen bei schwierigen Sehaufgaben. Im Wohnzimmer ist dies meistens Licht zum Lesen, zum Basteln oder für Handarbeiten. Dafür sind direkt strahlende Leuchten die richtige Wahl. Stehleuchten, die Deckenfluter und schwenk- oder drehbare Leseleuchten kombinieren, eignen sich besonders gut. Doch Vorsicht: Damit die Sehleistung nicht beeinträchtigt wird, darf das Licht nicht blenden. Auch sollte auf genügend Helligkeit im Umfeld geachtet werden, denn ein zu starker Kontrast zwischen Lese- und allgemeinem Raumlicht strengt die Augen an und lässt sie ermüden.
Gleiches gilt für den Fernseher: Die Leuchten im Wohnzimmer sollten so ausgerichtet sein, dass sie keine störenden Lichtreflexe auf dem Bildschirm erzeugen. Zusätzliche Leuchten am TV-Gerät - zum Beispiel eine direkt dahinter angebrachte Wandleuchte oder rechts und links daneben platzierte Tischleuchten - fördern gutes Erkennen; auch ermüden die Augen weniger, weil die Wirkung rascher Helligkeitswechsel des TV-Bildes gemildert wird.

Artikel vom 17.02.2007