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Mit dem Notarzt ins Krankenhaus

Der 77-jährige Klausjürgen Wussow ist zu Hause zusammengebrochen

Berlin (dpa). Sorge um »Professor Brinkmann«: Schauspieler Klausjürgen Wussow ist gestern in die Berliner Charité eingeliefert worden.
Liegt in der Klinik: Klausjürgen Wussow.

Über den Zustand des 77-jährigen Chefs in der einstigen ZDF-Serie »Schwarzwaldklinik« wollte eine Sprecherin des Universitäts-Krankenhauses nichts sagen. Wussow war in seinem Haus im Berliner Stadtteil Westend ohnmächtig geworden. Um 12.19 Uhr sei ein Notruf bei der Feuerwehr eingegangen. Vermutlich habe Wussow einen Herz-Kreislaufkollaps erlitten, hieß es.
Nach längerem Aufenthalt in einem Seniorenheim bei Strausberg nahe Berlin hatte seine Frau Sabine Wussow (48) den Schauspieler über Weihnachten nach Hause geholt. Eine Sprecherin des Seniorenheims zeigte sich über die Einlieferung Wussows in das Krankenhaus überrascht. Auch seine Frau erklärte noch am Mittwoch, ihrem Mann gehe es den Umständen entsprechend gut.
Der Schauspieler war noch im August wegen einer Lungenentzündung auf die Intensivstation der Charité gebracht und nach seiner Erholung Mitte September wieder entlassen worden. Wussow brauche eine Betreuung rund um die Uhr, hatte seine Frau damals erklärt.
Schlagzeilen hatte Wussow in den vergangenen Jahren vor allem immer wieder mit seinen Eheproblemen gemacht. Im Mittelpunkt stand dabei der öffentlich ausgetragene Rosenkrieg mit seiner dritten Ehefrau Yvonne, die im September 51-jährig verstarb. Auch in seiner vierten Ehe mit der Witwe des einstigen Boxers Bubi Scholz, Sabine Scholz, konnte Wussow sein Privatleben nie ganz aus den Medien heraushalten. Ex-Ehefrau Yvonne warf Sabine Scholz immer wieder vor, Wussow gegen dessen Willen in die Öffentlichkeit zu zerren.

Artikel vom 29.12.2006