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FCO - Abstiegsdrama und Traumstart


Dramatik pur erlebte das Aushängeschild des heimischen Fußballs - der FC Bad Oeynhausen. Anfang Juni erwischte den Verbandsliga-Aufsteiger das Schicksal. Beim SV Davaria Davensberg kam die Bühlmann-Elf am letzten Spieltag über ein 4:4 nicht hinaus. Nach einem wochenlangen Abstiegskampf und dem verzweifelten Aufbäumen rutschte der FCO in letzter Sekunde noch auf den letzten Tabellenplatz ab und musste den bitteren Weg in die Landesliga antreten. In der Winterpause hatte alles noch ganz anders ausgesehen. Da rangierte der Aufsteiger im gesicherten Mittelfeld der Verbandsliga und der Klassenerhalt schien überhaupt nicht in Frage zu stehen, doch dann konnte sich das Team aus dem immer stärker werden Abstiegsstrudel nicht mehr befreien. Mit dem Abstieg platzten auch die geplanten Neuverpflichtungen von Tim Siekmann (Bünder SV) und Heinrich Mergel (SV Enger-Westerenger). Dafür stieß mit Firat Benli vom SC Paderborn II ein wertvoller Akteur zur Bühlmann-Elf und Paul Mattern von der SV Eidinghausen-Werste und später auch Budi Tokko führten die Riege der vielversprechenden Talente im Team an.
Den Abstiegsschock gerade verdaut, legte der FCO in der Landesliga einen glänzenden Start hin. Die ersten fünf Spiele sahen die »Badestädter« ausnahmslos als jubelnde Sieger. Erst am 17. September gab es beim 1:1 gegen den FC Stukenbrock erstmals nicht die volle Ausbeute. Auch im Kreispokal und Westfalen-Pokal trat das Team zunächst erfolgreich auf. Dann aber machten sich erste Verschleißerscheinungen aus der Dreifachbelastung bemerkbar. In der 2. Runde des Westfalen-Pokals schied man gegen den Bünder SV aus, unterlag später auch im Kreispokalfinale gegen RW Maaslingen - der dritte Triumph in Folge blieb versagt. Auch in der Landesliga gab es Rückschläge. Mit Platz zwei zur Winterpause hat der FCO aber noch alle Optionen für den Saisonteil 2007 offen.

Artikel vom 30.12.2006