Nachweihnachtliches Konzert des Männergesangsvereins »Einigkeit« in St. Thomas Morus
Von Malte Samtenschnieder (Text und Fotos) Sennestadt (WB). Eine willkommene Zäsur vor der Rückkehr ins oft hektische Alltagsleben bildete am Mittwoch für 100 Zuhörer das nachweihnachtliche Konzert des Männergesangsvereins »Einigkeit« Sennestadt in der Thomas-Morus-Kirche. Im Wechsel mit guten Solisten gestalteten die 30 Sänger unter der Leitung von Horst Petruschke eine besinnliche Abendmeditation.
Einer reichhaltigen Auswahl bekannter Weihnachtsklassiker wie »Süßer die Glocken nie klingen« oder »Zu Bethlehem geboren« stellte der Sennestädter Männerchor im Verlauf des einstündigen Programms eher selten zu Gehör gebrachte Lieder wie »Hört ihr die Engel singen« oder »Menschen, die ihr wart verloren« kontrastreich gegenüber. Überzeugend gerieten alle der anspruchsvollen Arrangements, getragen von guter Stimmkultur der mit sichtlicher Freude am gemeinsamen Musizieren agierenden, motivierten Sänger. Dem homogenen Gesamtklang der MGV-Herren stellte Solistin Petra von Laer ihren strahlenden Sopran gegenüber. Mit ihrer anrührenden Stimme gestaltete sie zunächst Ludwig Papiers »Er weidet seine Herde« als inbrünstigen, himmlisch-sanften Hörgenuss, bevor sie zwei ob ihrer einmaligen opulenten Klangschönheit geradezu berauschende Reger-Lieder anstimmte. Instrumental zur Seite stand Petra von Laer Organist Gustav-Adolf Lent, der sich auch im weiteren Programmverlauf als virtuoser Tastenkünstler erwies. Mit seiner Interpretation von Manfredinis »Pastorala« servierte der Musiker herzerwärmende Klassik vom Feinsten. Reichlich Beifall erntete auch Andreas Kraaz (Viola), der es verstand, das Publikum mit einer schwungvollen Bach-Suite zu verzaubern. Das klangvolle Finale gestalteten Männerchor und Solisten gemeinsam. Unter dem fordernden Dirigat von Horst Petruschke stimmten sie Wolfgang LüderitzÕ Weihnachtskantate »Der Tag der ist so freudenreich« an. Vom begeisterten Publikum gab es für den gelungenen Vortrag viel Applaus. Die Akteure bedankten sich mit einer Zugabe. Gemeinsam mit den Zuhörern sangen sie »O du fröhliche«, bevor sie ihr Publikum in die kalte Dezembernacht entließen.
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