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Weniger Bürokratie:
Drei Ämter schließen

Bezirksregierung übernimmt die Aufgaben

Von Michael Schläger
Bielefeld (WB. Die Ämter für Agrarordnung in Bielefeld und Warburg verlieren zum Jahresende ihre Selbstständigkeit. Vom 1. Januar an werden sie als Dezernat der Detmolder Bezirksregierung weitergeführt.
Amtsleiter Bruno Cramer tauscht in Bielefeld die Dienstschilder aus.Foto: Borgmeier

»Die Standorte bleiben zunächst erhalten«, sagt Bruno Cramer, Leiter des Bielefelder Amtes und kommissarisch auch für die Warburger Behörde verantwortlich. Künftig ist er Hauptdezernent. Seine Bielefelder Dienststelle kümmert sich weiter um die Kreise Minden-Lübbecke, Herford, Gütersloh und die Stadt Bielefeld, Warburg um die Kreise Lippe, Höxter und Paderborn.
Das Amt für Agrarordnung Bielefeld war zuletzt vor allem im Kreis Gütersloh durch den Start eines Bodenordnungsverfahrens im Zusammenhang mit dem Lückenschluss der Autobahn A 33 in Erscheinung getreten. In Steinhagen erstreckt sich das Verfahren auf eine Fläche von 800 Hektar. Von der Trasse durchschnittene Äcker sollen zu wirtschaftlichen Flächen zusammengelegt werden.
»Wir hoffen, dass dabei auf Enteignungen verzichtet werden kann«, betont Cramers Stellvertreter Markus Both. Auch für Halle und Borgholzhausen stehen entsprechende Bodenordnungsverfahren an.
Neben den beiden Ämtern für Agrarordnung wird auch das Staatliche Amt für Umwelt und Arbeitsschutz mit seinen fünf Standorten in OWL in die Bezirksregierung Detmold integriert. Grundlage ist das Gesetz zur Straffung der Behördenstruktur.

Artikel vom 28.12.2006