29.12.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Fluglotsen vor Streik

Friedenspflicht endet am 31. Dezember

Fluggäste müssen sich auf Verspätungen einstellen.

Neu-Isenburg (dpa). Ein Streik bei der Deutschen Flugsicherung (DFS) könnte zu Beginn des neuen Jahres zu erheblichen Verspätungen und Ausfällen im Flugverkehr führen. »Die Friedenspflicht endet am 31. Dezember, am 1. Januar kann es dann losgehen«, sagte Marek Kluzniak, der Sprecher der Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) in Neu-Isenburg. Die Gewerkschaft werde die Streiks 24 Stunden vorher ankündigen. »Wir werden es auch keine Minute früher machen«, betonte Kluzniak.
Die Tarifverhandlungen für die 5300 Mitarbeiter der bundeseigenen DFS - davon 1800 Lotsen - waren Mitte November gescheitert.
Details der Streikplanung wollte die Gewerkschaft noch nicht nennen. »Entweder werden wir mit einer Nadelstichtaktik anfangen und uns dann steigern oder gleich die große Keule benutzen«, sagte Kluzniak. Eine Notdienstvereinbarung sehe vor, 25 Prozent des normalen Flugverkehrs abzuwickeln. Von den 8000 Flügen, die von der DFS täglich abgewickelt werden, könnten bis zu 6000 ausfallen oder umgeleitet werden.

Artikel vom 29.12.2006