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Mogadischu
genommen

Rückzug der Islamisten


Mogadischu (dpa). Fünf Tage nach der Kriegserklärung Äthiopiens an die islamistischen Milizen in Somalia hat die Übergangsregierung gestern wieder die Kontrolle über die Hauptstadt Mogadischu übernommen. Die von Äthiopien unterstützten Regierungssoldaten warteten zunächst vor der Toren Mogadischus auf Kabinettsmitglieder, um von ihnen in die Stadt begleitet zu werden.
Zuvor hatten sich die islamistischen Milizen zurückgezogen, um nach eigener Darstellung unnötiges Blutvergießen zu vermeiden. Nach deren Rückzug hatte es zunächst Plünderungen gegeben.
Islamistenführer Scheich Scharif Ahmed erklärte, die Aufgabe der Stadt habe unnötiges Blutvergießen vermeiden helfen. Sie bedeute aber keineswegs eine Niederlage: »Mitglieder der Union der Islamischen Gerichte werden sich nicht ergeben.« Er warf den äthiopischen Truppen »Völkermord« vor. Seite 4: Leitartikel

Artikel vom 29.12.2006