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Oberbürgermeister Eberhard David: »Bielefeld ist lebenswert.«

»Stadttheater« ist das
Bielefelder Wort des Jahres

Oberbürgermeister Eberhard David zieht Bilanz 2006


Bielefeld (WB). »Stadttheater« ist für Oberbürgermeister Eberhard David das Bielefelder Wort des Jahres. In seinem Gruß zum Jahreswechsel hebt der Rathauschef die enorme Kraftanstrengung hervor, mit der es gelang, das hundertjährige Haus für die Zukunft fit zu machen: »Darauf können die Bielefelder sehr stolz sein. Mit Hilfe der Theaterstiftung und großer Unterstützung durch bürgerschaftliches Engagement wurde das Theater künftigen Generationen erhalten.«
Die Entscheidung, das Wort »Fanmeile« zum deutschen Wort des Jahres zu küren, geht für den Oberbürgermeister in Ordnung, »denn das einzigartige Erlebnis Fußball-WM hat unser Land in diesem Jahr im Innersten berührt«. Auch Bielefeld sei ein Teil dieses Sommermärchens gewesen: »Unvergessen das Public Viewing auf dem Jahnplatz. Die, die dabei waren, werden diese ungeheuer freundliche und fröhliche Stimmung nicht vergessen.«
Die Bielefelder hätten sich auch über die Fertigstellung des Hauptbahnhofs gefreut, schreibt der OB: »Fast hätte man das Wort Hauptbahnhof ja zum Unwort der vergangenen Jahres machen können. Aber jetzt können wir mit dem Ergebnis des sanierten Gebäudes sehr zufrieden sein.«
Als besonderes Glanzlicht im Stadtkalender bezeichnet David den 175. Geburtstag des Bethel-Gründers Friedrich von Bodelschwingh. Er erinnert an die Ausstellungen im Kanzleramt, in Berlin und im Europaparlament anlässlich dieses Geburtstages: »Bethel und von Bodelschwingh, zwei typische Bielefelder Worte.«
»Konzeptfußball« ist nach Auffassung Davids auch ein Bielefelder Wort des Jahres: »Gelingt es doch der Arminia, zum dritten Mal in Folge den Rest der Bundesliga mit attraktivem Fußball made in Bielefeld zu überraschen. Hoffentlich bleibt das noch länger so.«
Die Bedeutung Bielefelds als Stadt auch des Behindertensports habe sich in den Deutschen Gehörlosen-Hallenfußballmeisterschaften im Januar und im Gruppenspiel der Fußball-WM für Menschen mit Behinderung im September dokumentiert.
Stichwort Wissenschaft: »Bereits zum zweiten Male nach 2004 wurde in diesem Jahr mit Unterstützung der Bielefelder Sparkassenstiftung der Bielefelder Wissenschaftspreis ausgelobt und verliehen. Ein Wissenschaftspreis, der höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen genügt. ÝWissenschaftsstadtÜ ist ebenfalls ein Wort, das die Dynamik unseres Standortes verdeutlicht. Nicht zuletzt die Potenziale und Angebote der Universität und der Fachhochschule, aber auch der Kirchlichen Hochschule Wuppertal Bethel und der Fachhochschule der Diakonie sowie der Fachhochschulen des Mittelstandes und der Wirtschaft haben entscheidend dazu beigetragen, dass sich unsere Stadt heute modern und gesellschaftlich aufgeschlossen präsentieren kann. Eine wichtige Rolle spielen aber auch die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und das Euro Business College Bielefeld, wenn es darum geht, Studierende aus einem weiten Umkreis in unsere Stadt zu locken.«
Bielefeld war im Jahr 2006 »eine lebenswerte Stadt und wird es auch im kommenden Jahr 2007 sein«, bilanziert Eberhard David. »Wir alle können daran mitwirken.«

Artikel vom 28.12.2006