Verstört blickte sie auf das zuvor noch liebevoll verpackte Präsent, um wenig später mit dem Satz: »Hast du den Bon noch?« zum Ausdruck zu bringen, dass dieses Weihnachtsgeschenk nicht ins Herz der Angetrauten getroffen hatte. Ja, ehrlich gesagt, sogar deutlich daneben, was der zweite Satz »Das ist das gleiche Portemonnaie, das du mir vor zwei Jahren zu Weihnachten geschenkt hast« unmissverständlich zum Ausdruck brachte. Mein Gott, woher soll man denn wissen, wie ihr Portemonnaie aussieht? Findet man ja sowieso nie in all den verschiedenen Handtaschen, wenn man es mal braucht, um das eigene mit etwas Kleingeld aufzufüllen. Und zwei Jahre sind eine lange Zeit. Da kann man sich unmöglich an jedes Geschenk erinnern. Auch die Erwiderung: »Sei froh, hat sich doch bewährt, dieses Modell« konnte die Situation nicht retten. Immerhin: Die weiteren Geschenke 2006 hatte ich in den Jahren zuvor noch nicht unter den Tannenbaum gelegt, Glück gehabt. In diesem Zusammenhang ein Tip an die Geldbörsen-Branche: Wie wäre es mit einem jährlichen Kollektionswechsel? Und mit einem Hinweisschildchen »Modell 2007«? Heinz Stelte
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