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Von traditionell bis modern

Familienkreis gestaltet seit zehn Jahren das Krippenspiel


Brackwede (mcs). Ein gutes Stück Arbeit liegt hinter den 22 jungen Mitwirkenden des Krippenspiels in der Brackweder Herz-Jesu-Kirche, wenn sie den Teilnehmern der Kinderchristmette Heiligabend ab 16 Uhr die Weihnachtsgeschichte näher bringen.
»Sprecht laut und deutlich.« - »Geht bitte links am Altar vorbei.« - »Ihr Hirten könnt da nicht so stehen. Ihr verdeckt sonst Maria, Josef und Jesus.« Geschäftiges Treiben bestimmte in der vergangenen Woche die Proben für das von den Eltern des Familienkreises der katholischen Herz-Jesu-Kirchengemeinde inszenierte Krippenspiel. Während der Vorbereitungstreffen schien es phasenweise, als seien die Erwachsenen im Hintergrund um einiges nervöser als die Kinder auf der Bühne im Altarraum.
Maria und Josef sowie Hirten, Könige und Engel setzten die Anweisungen der Hobby-Regisseure eifrig in die Tat um. Dabei bewiesen sie großes Improvisationstalent, da einige Requisiten - wie etwa die Krippe für das Jesuskind - nicht bei jeder Probe verfügbar waren. An die liebevoll gestalteten Kostüme konnten sich die Akteure dagegen vom ersten Durchlauf an gewöhnen.
Zunächst noch mit Textzetteln in der Hand, die sie später zur Seite legten, gewannen die jungen Darsteller im Probenverlauf zunehmend an Selbstvertrauen und begannen die weitgehend an der bekannten Bibelvorlage orientierte Handlung gekonnt in Szene zu setzen. »Diesmal hat sich der Familienkreis für ein traditionelle Umsetzung der Weihnachtsgeschichte entschieden«, sagt Pfarrer Günter Faust. Um Abwechslung zu schaffen, habe es in den vergangenen zehn Jahren - so lange ist die Gruppe für die Krippenspielaufführungen zuständig - aber auch schon modernere Zugänge zum Thema gegeben. Faust: »Der Familienkreis macht das immer ganz toll.«

Artikel vom 23.12.2006