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Aufzug fährt
unter Aufsicht


Bielefeld (WB/sw). In der Not haben die Bewohner eines zehnstöckigen Hochhauses im Bielefelder Stadtbezirk Sennestadt nachbarschaftliches Engagement entwickelt. Der 35 Jahre alte Aufzug ist seit Dienstag defekt. Weil Überhitzungsgefahr droht, darf er nur noch vier Mal am Tag für jeweils eine halbe Stunde fahren. Nun wurde auf Initiative der Eigentümer-Beirätin Lieselotte Kirchmann ein »Fahrstuhl-Dienst« eingerichtet: Sechs Bewohner sorgen dafür, dass der Fahrstuhl tatsächlich nur von 8.30 bis 9 Uhr, 12.30 bis 13 Uhr, 15.30 bis 16 Uhr und 20.30 bis 21 Uhr benutzt wird. Ist er länger in Betrieb, besteht nach Angaben von Wolfgang Bonschenk vom Aufzugbauer Otis die Gefahr, dass der Aufzug steckenbleibt. Die Reparatur kann erst nach den Feiertagen beginnen, so dass der »Fahrstuhl-Dienst« voraussichtlich bis Anfang Januar im Einsatz sein dürfte.

Artikel vom 23.12.2006