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Tor zur Regionalliga
ist schon halb geöffnet

Volleyball-Oberliga: Telekom Buben sind Klassenprimus

Von Franz Braun
Bielefeld (WB). Als Klassenprimus der Oberliga gehen die Volleyballer der Telekom Post SV Bielefeld in die Weihnachtspause. Mit einem Polster von vier Punkten an der Spitze sind die Schützlinge von Trainerin Anne Schade auf einem guten Weg, die sofortige Rückkehr in die Regionalliga zu realisieren. Eine glänzende Bilanz kann auch die zweite Herrenformation der Telekom Post SV vorweisen. 16:6-Punkte und Platz zwei in der vierten Staffel der Verbandsliga.

»Anne Schade hat es in kurzer Zeit geschafft, dass neu formierte Team zu einer Einheit zu formen. Wir haben eigentlich mehr erreicht, als wir erwartet haben«, bilanziert der Teammanager Wolfgang Horstmann. Natürlich wollte der Regionalligaabsteiger im Kampf um die Meisterschaft mitmischen, doch einen Vier-Punkte-Vorsprung zum Jahreswechsel hatte eigentlich keiner erwartet. »Das war schon etwas überraschend, doch wir können gut damit leben«, meint Horstmann.
Nur am dritten Spieltag erlaubten sich die Telekom-Buben einen Ausrutscher, als sie bei den Reservisten von TuB Bocholt mit 1:3 verloren. Bis zum sechsten Spieltag verteidigte die TuB-Sechs ihre makellose Bilanz, um dann nach der 1:3-Niederlage in Lüdinghausen die Spitzenposition an die Bielefelder abzugeben. Die entwickelten dann Qualitäten, aus dessen Holz künftige Meister geschnitzt sind. Drei 3:2-Siege gab es in vier Spielen als Spitzenreiter, wobei die letzten beiden gegen TSC Münster-Gievenbeck und Verfolger TV Gladbeck nach 0:2-Rückstand mit toller Moral und unbändigen Willen noch umgebogen wurden. »Da hat sich der Teamgeist der Truppe gezeigt. Wenn es spielerisch mal nicht so wie gewünscht läuft, dann stimmt zumindest der kämpferische Aspekt. Das zeichnet die Mannschaft aus«, erklärt »Mucki« Horstmann.
Gleich im ersten Match des neuen Jahres kann in der Almhalle das Tor zur Regionalliga ganz weit aufgestoßen werden. Dann kommt der Zweite, die Sechs vom TuB Bocholt II, die der Telekom die bislang einzige Niederlage bescherte. Sollten sich die Männer von Trainerin Anne Schade für die erlittene 1:3-Hinspielschlappe rehabilitieren, wären sie mit sechs Punkten Vorsprung an der Spitze schon fast durch. Zumal die Partien gegen die Verfolger Bocholt und Gladbeck schon erfolgreich absolviert wären. Dann könnten sich die Telekom-Buben auf dem Weg zurück in die Regionalliga nur noch selbst stoppen.

Artikel vom 23.12.2006