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Oelsner gibt den Wortmann


Wenn sich am 3. Januar 2007 die Nationalmannschaft zum Vorbereitungslehrgang auf die WM trifft, wird auch Winfried Oelsner zum Team stoßen. Der Berliner Dokumentarfilmer wird dann immer dabei sein - bei den Partien, in der Kabine, im Hotelzimmer.
Der Vergleich zu Sönke Wortmanns »Deutschland. Ein Sommermärchen« drängt sich auf, doch das Handball-Projekt soll anders werden. »Der Fußball-Film war geprägt von Emotionalität. Bei uns sollen Dokumentar-Elemente wichtiger sein«, erklärt Produzent Stephan Limbach.
Oelsner, der von WDR-Kameramann Frederik Walker unterstützt wird, musste sich im vergangenen halben Jahr erst einmal mit dem Einmaleins des Handballs vertraut machen. Für das Projekt sehen die Filmer aber genau da eine Stärke. Limbach »Ein Fachfremder sieht Dinge ganz anders.«
Das Ereignis Handball-WM soll für den Film eine begleitende Rolle spielen. Limbach: »Natürlich hoffen wir, dass die Mannschaft so erfolgreich wie möglich spielt, aber wir versuchen, die WM-Ereignisse ein wenig zu entkoppeln.« Und Fragen zu beantworten: Wie funktioniert die Mannschaft in der Leistungsgesellschaft? Wie wird sie ein Team?

Artikel vom 30.12.2006