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»Ich beneide Heiner
Brand derzeit nicht«

Blombergs Frauen-Trainer Fuhr zur WM


Wie sind Ihre Erinnerungen an den letzten WM-Titelgewinn 1978? Andre Fuhr: Da ich ja erst 1971 geboren wurde, naturgemäß gering. Aber natürlich habe ich Ausschnitte später im Fernsehen gesehen. Und ich habe mal ein Porträt über Jimmy Waltke geschrieben.

Was bringt die Weltmeisterschaft 2007 dem deutschen Handball?Fuhr: Das muss man abwarten. Positiv ist, dass schon 260 000 der 300 000 Karten verkauft sind. Man darf sich aber auf keinen Fall mit den Fußballern messen. Aber die Spiele in den großen Hallen werden hoffentlich für einen großen Boom sorgen. Wichtig ist aber auch, dass der Deutsche Handball-Bund in die Schulen geht und die Euphorie dann auch wirklich nutzt.

Wie sieht das Training bei Ihrem Bundesligisten während der WM aus?Fuhr: Wegen der WM der Frauen hatten wir ja schon länger Pause. Außer am Finalwochenende wird bei uns während der WM deshalb trainiert und gespielt. Wir werden uns als Mannschaft komplett das Spiel der Deutschen am 27. Januar in Dortmund ansehen.

Wie schätzen Sie die deutsche Mannschaft ein?Fuhr: Das ist schwer. Florian Kehrmann wird wohl spielen können, Oleg Velyky und Pascal Hens sind verletzt. Viele Nationalspieler kommen in ihren Vereinen wenig zum Einsatz. Heiner Brand ist derzeit wirklich nicht zu beneiden. Es wäre schön, wenn sie ins Finale kommen oder Weltmeister würden.

Und wer wird neuer Handball-Weltmeister? Fuhr: Da ich mich mehr mit Frauen beschäftige, ist das für mich schwer zu sagen. Aber Kroatien und Frankreich sind sicher ein guter Tipp. o.k.

Artikel vom 30.12.2006