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Von Katzen lernen
Auch alternde Katzen können an Alzheimer erkranken. Britische Forscher haben in ihrem Gehirn eine Substanz gefunden, die charakteristisch für die Demenzerkrankung ist.
Beim Menschen bilden sich im Falle einer Alzheimer-Erkrankung typische Eiweiße in den Nervenzellen, die die Signalübertragung im Hirn stören. Die Forscher um Danièlle Gunn-Moore von der schottischen Universität Edinburgh wiesen nun im Hirn von Katzen, die an Störungen des Nervensystems litten, die gleichen Eiweiße (Beta-Amyloide) nach.
»Mit diesem Wissen versuchen wir nun, neuartige Behandlungsmethoden sowohl für Katzen als auch für Menschen zu entwickeln«, sagt Mitautor Frank Gunn-Moore von der Uni St. Andrews (Schottland). Die kürzere Lebensdauer der Katzen erlaube es, schneller Ergebnisse über die Auswirkungen von Diäten, Bluthochdruck und verschiedenen Medikamenten auf die Alzheimer-Erkrankung zu bekommen. Natürlich stehe aber auch das Wohl der Katzen selbst im Zentrum der Forschung. (dpa)

Artikel vom 17.02.2007