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ISS-Besuch

Astronaut Reiter zurück auf der Erde


Nach sechs Monaten im All ist der deutsche Astronaut Thomas Reiter kurz vor Weihnachten mit der Raumfähre »Discovery« auf die Erde zurückgekehrt.
Thomas Reiter, der erste Deutsche an Bord der Internationalen Raumstation ISS, hatte sich zuvor per Funk den Fragen von Schulkindern aus Alaska gestellt. Auf die Frage, wie lange er brauchen werde, bis er sich von den Monaten im All erholt habe, sagte er: »Ich hoffe, es dauert nicht allzu lang, vielleicht drei oder vier Tage.« In der Raumstation habe er hart für die Rückkehr zur Erde trainiert. »Ich bin selbst sehr neugierig, wie lange es tatsächlich dauert.«
Die »Discovery« kehrt von einem 13 Tage langen Weltraumeinsatz zurück. An Bord waren der 48-jährige Reiter, sein schwedischer ESA-Kollege Christer Fuglesang sowie fünf US-Raumfahrer.
Während des Besuchs der Raumfähre bei der ISS wurde die Station von außen neu verkabelt, eine wichtige Voraussetzung für eine künftige Erweiterung. Die bisher nur provisorische Stromversorgung der Station wurde dabei von einer dauerhaften abgelöst. Überdies brachte die »Discovery« zwei Tonnen Ausrüstung und Vorräte zur ISS. Jetzt hat sie bei der Rückkehr zwei Tonnen Abfall sowie nicht mehr benötigte oder defekte Ausrüstungsteile an Bord.

Artikel vom 30.12.2006