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Wort zum Sonntag

Heute von Pfarrer i.R. Fritz Schäffer


Der Predigttext für den Silvestertag steht im Evangelium des Johannes, Kapitel 8, in den Versen 31-36: »Wann ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. Da antworten sie ihm: Wir sind Abrahams Kinder und niemals jemandes Knecht gewesen. Wie sprichst du dann: Ihr sollt frei werden? Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage auch, wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht. Der Knecht bleibt nicht ewig im Hause, der Sohn bleibt ewig. Wenn euch nun der Sohn freimacht, so bleibt ihr wirklich frei«.
Der Text ist ein Abschnitt aus einer Rede Jesu mit den Juden, die bei ihm waren. Es geht um Freiheit, echte Freiheit, Gottes Freiheit. Eine Freiheit, die auch uns angeboten wird. Um zu dieser Freiheit zu gelangen, müssen wir an Gottes Wort bleiben, so, wie es Jesus immer wieder gesagt hat. Bleiben an seinem Wort heißt, immer Kontakt zu seinem Wort zu halten. Einen solchen Kontakt kann unser »Wort zum Sonntag« halten, das auch uns bis heute im zu Ende gehenden Jahr begleitet hat. Jesus sagt uns in unserem Text: »Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, dann seid ihr wahrhaftig meine Jünger.« Gehören wir zu diesen Jüngern? Als Jesu Jünger werden wir die Wahrheit erkennen. Und diese Wahrheit wird uns frei machen.
Die Freiheit wird daran erkannt, was im Wesentlichen unser Leben bestimmt. Jesus sagt: »Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht. Als Jünger Jesu wollen wir nicht Knechte sein, sondern Söhne, Söhne Gottes und Jesu Brüder und Schwestern. Dann leben wir in der Freiheit Gottes«.

Artikel vom 30.12.2006